Sie befinden sich hier: Die Zukunft gemeinsam gestalten

Die Stadt schrumpft von Jahr zu Jahr, die verbleibende Bevölkerung altert. Der Bürgermeister kann keine neuen Jobs schaffen. Dafür braucht es mutige unternehmerische Entscheidungen – wie z.B. in der Tränkestraße. Als Bürgermeister will ich aber gemeinsam mit dem Stadtrat versuchen, die Rahmenbedingungen für die Unternehmen bestmöglich zu gestalten.

Bei uns gibt es viele Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich und viele kleine und mittelständische Unternehmen, aber im Vergleich zu anderen Städten zu wenig produzierendes Gewerbe. Ich verspreche nicht, dass ich alle Lösungen für die Probleme habe, an denen in den vergangenen 25 Jahren vier Bürgermeister gescheitert sind, wie z. B. die Belebung der Innenstadt oder die Ansiedlung von neuen Betrieben. Ich will aber die Probleme pragmatisch in kleinen Schritten angehen.

Blankenburg ist als Wohnort wegen der vorhandenen Bausubstanz, der relativ günstigen Preise, einer hervorragenden Kinderbetreuung, der wunderschönen Lage am Harzrand und der optimalen Anbindung mit drei Bundesstraßen für Pendler interessant.

Wir müssen – neben der Verpflichtung, die Rahmenbedingungen für die ansässigen Unternehmen so günstig wie möglich zu halten – viel mehr für unsere Stadt als Wohnort in anderen Gemeinden werben, um neue Blankenburger zu gewinnen.

Hierfür müssen wir unsere Stadt als kinderfreundlichen Wohn- und Lebensort weiterentwickeln.

Die Lebensleistung älterer Menschen wird zurecht gewürdigt. Deshalb ist es in Ordnung, wenn im Amtsblatt zum Geburtstag gratuliert wird und ab einem gewissen Lebensalter Präsentkörbe verteilt werden. Was fehlt, ist auch eine Willkommenskultur für unsere jüngsten Bürger.

Deshalb will ich,

  • neugeborene Blankenburger angemessen begrüßen – z. B. mit einem Begrüßungsset (Body/Lätzchen mit Stadtwappen/Werbelinie der Stadt und der Aufschrift “Neublankenburger”),
  • die Kostenbeiträge für die Betreuung der Blankenburger Kinder stabil halten,
  • alle Kinderbetreuungseinrichtungen erhalten und so in jeder Ortschaft dezentrale Kinderbetreuung weiter ermöglichen,
  • einen zusätzlichen Spielplatz in der Kernstadt in der Nähe des Thieparks, da dieses Angebot noch fehlt. Wenn es nicht gelingt diesen über den Haushalt zu finanzieren, geht das vielleicht über Spenden und Sponsoring wie beim Glockenspiel im Rathaus,
  • keine Mehrbelastung der örtlichen Sportvereine durch eine Sportstättensatzung. Denn diese Vereine leisten einen wichtigen Beitrag für ein gutes und gesundes Aufwachsen unserer Kinder,
  • versuchen, eine Jugendvertretung zu etablieren, damit die städtische Jugendarbeit auch von denen mitbegleitet wird, die sich mit dem Thema wirklich auskennen, obwohl dies hier in der Vergangenheit bereits einmal gescheitert ist.

Der kommunale Haushalt ist eng gestrickt. Deshalb müssen wir prüfen, wie wir die Projekte in Zukunft finanzieren.

Mit dem Leitbild einer kinderfreundlichen Stadt kann es uns gelingen aus Blankenburg eine Stadt der Generationen zu machen.